Studentenleben

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Max - Vollzeitstudent

„Ich war mit meinen Eltern im Urlaub, als mir klar wurde, dass ich etwas mit Kunst machen möchte“

Max, 19 Jahre aus Niederkassel. Seine Kunstbegeisterung fand er auf einem Künstlermarkt, in einem Urlaub in Berlin. Hier entdeckte er ein Werk, welches ihn so faszinierte, dass er es kaufte und zu Hause einige Male nachmalte. Mit dieser neuen Leidenschaft suchte er nach einer Möglichkeit, die Passion in einem Studium umzusetzen. Hierbei wollte er nicht nicht nur die theoretischen Inhalte, sondern vor allem die Praxis kennenlernen. „Ich habe nach etwas gesucht, wo ich das Malen und Zeichnen lernen kann und war überrascht, dass es so eine Schule in Deutschland gibt“. Nach dem er seine Schule beendet hat, hat er bei uns, an der Academy angefangen. Sein Studium kann er mit der Unterstützung seiner Eltern finanzieren und arbeitet trotzdem nebenberuflich am Wochenende. Dass das Studium nicht staatlich anerkannt ist, ist für ihn kein Problem. Er hat sich zum Ziel gesetzt, Lehrer an einer Academy zu werden und möchte später einmal das Malen und Zeichen selbst unterrichten. Auch in seiner Freizeit nimmt Kunst viel Platz ein. Neben seinem Studium versucht er immer wieder neue Dinge zu verstehen, sich Techniken anzueignen und eigene Sachen umzusetzen. „Gedanklich bin ich immer beim Zeichnen“. Das merkt man auch in seinem Academy Alltag. Als erstes muss eine Tasse Kaffee her, danach wird die Kohle gespitzt und sich vorbereitet. Klar-kleine Pausen sind auch mal nötig, aber der Kopf ist meistens bei der Arbeit.  „Das Klima ist super entspannt und absolut familiär. Wir Studenten sind mit unseren Lehrern auf einer Ebene - jedenfalls in der Pause. Aber der fachliche Unterschied wird mit jedem Tag kleiner“.

 

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Nelli – Berufsbegleitendes Studium

„Man trifft auf Gleichgesinnte, diskutiert über das, was uns alle hier verbindet: die Kunst. . Die Zeit hier genieße ich jedes Mal“

Meistens beginnt der Tag in der Academy mit einer gemeinsamen Tasse Kaffee. Man erzählt und tauscht sich viel über den Stand des eigenen Projekts aus. Um halb zehn beginnen die Unterrichtszeiten; man startet also mit der Arbeit am eigenen Projekt. Das Besondere hierbei ist, dass nicht jeder Student das Gleiche macht. Im Gegenteil – alle haben unterschiedliche Voraussetzungen und Präferenzen, die durch die Auswahl der Projekte ihren Niederschlag finden. Bei der Projektentscheidung stehen unsere Lehrer beratend zur Seite; so bleibt genug Raum für Entscheidungsfreiheit. Die Wahl der Gegenstände, deren Anordnung und Gesamtkomposition - beispielweise bei einem Stillleben-Projekt - wird den Studenten überlassen. Dies macht Gestaltungsmöglichkeiten auf und bietet einen individuellen Bezug zur entstehenden, künstlerischen Arbeit. Während des Arbeitsprozesses erhalten wir Hilfestellungen und Ratschläge sowohl handwerklich-technischer als auch inhaltlicher Natur. Die Lehre wird individuell auf den einzelnen Studenten zugeschnitten; folglich gibt es keinen Raum für Konkurrenz-  bzw. Leistungsdruck, was sehr angenehm und erfrischend ist – gerade neben einem staatlichen Studium. Die Lehrer gehen ca. im Stundentakt herum und geben Hilfestellung. Je nach Bedarf holt man sich bei Fragen zwischendurch nochmal einen der beiden heran. Nach der Mittagspause kommt oftmals ein Modell, und der Nachmittag dreht sich dann um das Studium der menschlichen Anatomie. Man trifft viele neue Gesichter, da parallel zu den Unterrichtszeiten der Teil- und Vollzeitstudenten, Workshops stattfinden. Unter uns Studenten schaut man auch oftmals, was „der andere“ macht; Austausch ist an dieser Stelle sehr wichtig, da man die Möglichkeit hat, sich für einen Moment von der eigenen Arbeit zu lösen, und einen anderen Blick auf die Dinge zu gewinnen. Der Tag in der Academy endet für mich damit, dass ich meine Pinsel, Palette und natürlich mich selber von Farbe befreie.

 

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Pamela – Berufsbegleitendes Studium

„Nun bin ich da wo ich schon immer hinwollte. Es fühlt sich an wie Zuhause angekommen. Endlich“

Ankommen.Teetrinken. Kopfhörer auf.Zeichnen. Erstes Dozentengespräch mit Plan für den Tag.Zeichnen. Zeichnen. Teetrinken. Andere Musikauswahl auf meinen Kopfhörern. Zeichnen. Zeichnen.Schreien (innerlich).Heulen (innerlich).Zeichnen.Zeichnen. Jemanden Trösten. Zeichnen. Zeichnen. Sich Freuen.Teetrinken. Zeichnen. Zeichnen. Sich für jemanden Freuen. Zeichnen. Dozentenkritik. Essen.Quatschen. Zeichnen. Nächster Plan mit Dozenten. Zeichnen. Zeichnen. Abschlusskritik mit eventuellem Plan für den nächsten Tag. Sachen packen. Aufräumen. Hoffentlich nicht vergessen die Kohle aus dem Gesicht zu wischen, damit einen in der Bahn nicht alle schräg ansehen. Heimfahren.

 

 

 

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Irina – Berufsbegleitendes Studium 

„Im Moment habe ich das Gefühl genau das zu machen, was ich schon immer machen wollte.“

Der Tag beginnt meistens mit einem lustigen Plausch in der Academy-Küche.  Manchmal frühstücken wir gemeinsam eine Kleinigkeit, bevor sich dann jeder seinem aktuellen Projekt widmet.  Bis zur Mittagspause arbeiten wir hochkonzentriert an unseren Bildern. Zurzeit arbeite ich mit Kohle im Cast-Atelier, welches ich mit zwei grandiosen Studenten teile, die mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen sind. Bevor ich an meiner Zeichnung zu arbeiten beginne, erinnere ich mich an die letzten Schritte zurück und an die letzte Kritik der Lehrer. Mit einem Lehrer spreche ich meistens zum Beginn und zum Schluss des Unterrichts; so weiß der Lehrer an welchen Punkt ich mich aktuell befinde und kann mir genau sagen, was ich zu beachten habe und gibt mir gleichzeitig eine Beurteilung darüber, wie die Zeichnung sich bisher anfühlt. In der Mittagspause gehen wir meistens raus an die frische Luft, um sich mit frischen Augen und neugetankter Energie auf das Aktzeichnen vorzubereiten.